YinYoga ist in der heutigen - sehr yanglastigen (stressigen) Zeit - ein sehr willkommener YogaStil, der 1980 aus einer Synthese von Hatha Yoga und Tao Yoga entwickelt wurde. Der Stil wurde von Paul Grilley und dessen Schülerin S. Powers weiterentwickelt. Heute nimmt YinYoga immer mehr an Bedeutung zu und ist in vielen Studios zu finden.
Ein deutlicher Unterschied zu anderen Stilen ist, dass hier die Asanas (Übungen/Haltungen) zwischen 3 und 7 Minuten gehalten und überwiegend am Boden (liegend oder sitzend) ausgeführt werden. Zwischen den einzelnen Asanas findet eine Harmonisierung im Liegen statt. Die nicht benötigten Muskeln werden in der Asana so gut es geht losgelassen, um so in eine Art meditativen Zustand zu gelangen.
So schwankt die Herausforderung zwischen Körper und Geist und kann von Tag zu Tag unterschiedlich sein. Daher kannst Du Dich fragen: „Kann ich meine Gedanken loslassen oder hafte ich an ihnen fest? Halte ich meine Muskeln so angespannt, dass eine Entspannung kaum möglich ist“? Dieses Wechselspiel zwischen Körper und Geist lässt Dich Deinen Körper neu erfahren. Regelmäßiges Üben kann Dich dabei unterstützen, tief in Dein fasziales Gewebe einzudringen, Bänder, Muskeln und Sehnen zu dehnen und somit Bewegungseinschränkungen aufzulösen. Dabei werden Hilfsmittel, wie Boolster, Blöcke, Decken und Gurte oder auch Faszienbälle oder -rollen eingesetzt. Deine Energie in Form Deiner Aufmerksamkeit unterstützt diesen Prozess und die Einheit von Körper – Geist -Seele wird deutlich spürbar.
YinYoga ist eine Art der Selbstliebe, lehrt Dich, das Erlebte anzuerkennen und anzunehmen und vor allem das, was Dir nicht dienlich ist, loszulassen. Es ist eine schöne Form der Dankbarkeit für sich und Hingabe zu seinem Körper, ich empfehle jedem diese Stunde, um im stressigen Alltag gelassen zu bleiben.